rodzina-rowery

Nach Monaten des Fernunterrichts brauchen Kinder und Jugendliche Bewegung, betonen Experten. Nur so könne die körperliche Verfassung verbessert und nach der Pandemie zu einem normalen Lebensstil zurückgekehrt werden. „Als Eltern müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um unsere Kinder vom Computer wegzubekommen, denn sie verbringen die meiste Zeit vor Monitoren.“ – sagt die Leiterin des Your Doctor-Netzwerks, Mariola Madler – Litera. „Gemeinsame Spaziergänge, Radtouren, Spiele und Aktivitäten im Freien sollten zum Schuljahresende und in den kommenden Ferien fester Bestandteil des Stundenplans werden.“ – fügt der Arzt hinzu. Eine sitzende Lebensweise und ein Mangel an regelmäßiger Bewegung beeinträchtigen die Gesundheit aller Altersgruppen – das bestätigen wissenschaftliche Untersuchungen. 

„Die körperliche Aktivität und Fitness von Kindern und Jugendlichen nimmt seit 20 Jahren stetig ab, und die Pandemie hat dieses Problem noch verschärft.“ – betont Prof. Bartosz Molik, Rektor der Akademie für Sport in Warschau. Die Forschung der AWF-Experten soll klären, wie schwerwiegend diese negativen Auswirkungen sind. Gemeinsam mit dem Bildungsministerium haben sie kürzlich ein Programm gestartet, das Schülern die Rückkehr in den aktiven Sport erleichtern soll. In der ersten Phase erhalten Sportlehrer Anweisungen, wie sie nach COVID-19 mit Kindern arbeiten und sie nach einer so langen Zeit des Fernunterrichts und der häuslichen Isolation zum Sport motivieren können. In der zweiten Phase sollen ab September sogenannte Sportclubs gegründet werden, d. h. zusätzliche aktive Kurse für Schüler.

Wir möchten Lehrkräften zusätzliche Werkzeuge an die Hand geben, um gesundheitsfördernde Kurse zur Verbesserung der körperlichen Verfassung von Schulkindern und Jugendlichen der Klassen 1 bis 3, 4 bis 8 und der weiterführenden Schulen anbieten zu können. Wir geben ihnen psychologische und motivierende Tipps, damit sie die gesamte Gruppe der Schulkinder und Jugendlichen nach der Pandemie effektiv zu regelmäßiger körperlicher Aktivität anregen können. – betont Prof. Bartosz Molik, Rektor der Universität für Sport in Warschau, in einem Interview mit der Agentur Newseria Biznes.

Beispiele für Schulungsthemen, die in der ersten Projektphase geplant sind, sind: Methoden zur Bekämpfung von Hypokinese, soziale Isolation, psychologische Folgen des Fernunterrichts, Methoden zur Motivationsförderung im Sportunterricht, Aufbau von Beziehungen in der Peergroup, Methoden zur Überwindung von Bewegungsbarrieren oder methodische Beispiele für gutes Handeln. Das Projekt „Aktive Rückkehr in die Schule“ wird von Dozenten der Sportakademie Warschau in Zusammenarbeit mit Universitäten aus Danzig, Posen, Breslau, Kattowitz und Krakau durchgeführt. Im Rahmen der Ausbildung von Sportlehrern finden landesweit 420 Schulungen statt.

Wie die Projektverantwortlichen betonen, verläuft COVID-19 bei Kindern oft asymptomatisch, die Folgen der Krankheit sind jedoch sichtbar. Dazu gehören Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Muskelschwäche, aber auch Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen und Ohnmachtsanfälle. Diese Symptome werden zusätzlich durch einen langfristigen Mangel an regelmäßiger körperlicher Aktivität verstärkt, was sich ebenfalls negativ auf die körperliche Verfassung der Schüler auswirkt. In Kombination mit chronischer Müdigkeit und Schwäche kann all dies ihre normale Rückkehr in die Schule beeinträchtigen.

Daher sollten die bevorstehenden Feiertage eine Zeit der aktiven Erholung und sportlicher Aktivitäten sein, die die allgemeine Fitness verbessern. Dies wird sowohl für die Jüngsten als auch für ihre Eltern von Nutzen sein, die ebenfalls mit den negativen gesundheitlichen Folgen der COVID-19-Pandemie zu kämpfen haben.

Vorsicht vor Zecken im Urlaub

Gehören Sie zur Risikogruppe? Wurden Sie von einer Zecke gebissen? Prüfen Sie, ob bei Ihnen ein Risiko für Borreliose besteht! NZOZ Your Doctor führt die dritte Auflage des Präventionsprogramms gegen durch Zecken übertragene Krankheiten für Einwohner des Landkreises Breslau durch.