Unabhängig davon, ob der Mensch den Wolf domestiziert hat oder, wie einige behaupten, der Wolf sich für die Domestizierung entschieden hat, haben die Menschen schon seit sehr langer Zeit treue vierbeinige Begleiter, und über die Freundschaft zwischen Mensch und Hund wurde in der Geschichte und in kulturellen Texten vielfach geschrieben. Das Sprichwort „treu wie ein Hund“ kommt nicht von ungefähr. Hunde sind ergeben, sie lieben ihre Besitzer bedingungslos, sie spüren ihre Stimmungen und sind bereit, zusammen zu arbeiten und zu spielen.

DIE ANFÄNGE DER HUNDETHERAPIE

Wie wir im Blog lesen JOHN DOG LEBEN MIT EINEM HUNDBereits im 18. Jahrhundert kamen Ärzte in einer Nervenheilanstalt in England auf die Idee, Patienten Tiere pflegen zu lassen. Dadurch sollte den Patienten geholfen werden, Selbstkontrolle zu entwickeln. Ein weiterer wichtiger Moment in der Geschichte der Hundetherapie war der erfolgreiche Versuch des amerikanischen Psychiaters Boris Levinson im Jahr 1958, Kontakt zu einem psychisch kranken Mann aufzunehmen. 1964 beschrieb er seine Erfahrungen in einem Buch mit dem Titel: „Der Hund als Therapeut.“ In den 1970er Jahren entwickelten Samuel und Elizabeth Corson an der Ohio State University eine Methode, die sie nannten tiergestützte Psychotherapie. Es beinhaltete regelmäßige Interaktion mit Hunden, die von Menschen mit psychischen Störungen gehalten wurden. Die vom Ehepaar Corson angewandte Therapieform zeigte sehr gute Ergebnisse und beeinflusste das Wohlbefinden der Patienten positiv.

ARZT HUND

Seitdem hat das neue Fachgebiet eine eigene Terminologie entwickelt, zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen hervorgebracht und seinen Anwendungsbereich deutlich erweitert. Unter dem Begriff Hundetherapie oder Kynotherapie versteht man heute eine Therapie mit Beteiligung eines Hundes, also eine Methode zur Steigerung der Rehabilitationswirksamkeit, bei der der Motivator ein entsprechend ausgewählter und ausgebildeter Hund ist, der von einem qualifizierten Therapeuten angeleitet wird. Experten betonen, dass die Hundetherapie bei der Rehabilitation von Kindern am wirksamsten sei, da die Rehabilitationsübungen im Spiel mit dem Hund „versteckt“ seien. Darüber hinaus bietet es eine wirksame Behandlung für kranke, einsame und ältere Menschen. Die Maßnahme basiert hierbei vor allem auf dem Aufbau einer psychischen Bindung zum Tier, die eine Behandlung beschleunigen bzw. den Krankheitsverlauf erleichtern soll.

THERAPEUTIN FÜR DEN ALLTAG

Obwohl nicht jede Aktivität mit einem Hund als Hundetherapie bezeichnet werden kann, geben Hundebesitzer zu, dass der wohltuende Einfluss der Gesellschaft eines Hundes jeden Tag spürbar ist. Spaziergänge, gemeinsames Spielen, Füttern, Pflegen und Trainieren – gewöhnliche, alltägliche Aktivitäten, die zum Aufbau einer außergewöhnlichen Bindung beitragen. Für die Kleinsten ist es eine Schule der Verantwortung, für die Älteren ein Impuls, die Zeit aktiv zu verbringen und für alle ist es die Freude, einen Freund zu haben.

Was ist mit Hundehaarallergien? Gibt es Rassen, die keine Allergien auslösen? Kann der Kontakt mit einem Hund für ein Kleinkind eine gesundheitliche Gefahr darstellen? Fragen Sie Ihren Arzt. Wir warten auf Ihre Fragen unter: fragen@localhost

7. APRIL – WELTGESUNDHEITSTAG

Der Weltgesundheitstag ist ein besonderer Moment, der uns jedes Jahr daran erinnert, wie wichtig es ist, auf uns selbst und unsere Lieben zu achten. Im Jahr 2025 lautet sein Slogan: „Gesunde Anfänge, hoffnungsvolle Zukunft.“