Bettnässen ist für viele Menschen ein Problem. Was sind ihre Ursachen? Welche Folgen kann das haben und an wen kann ich mich wenden, um Hilfe zu erhalten? Izabela Mader-Wołyńska, Kinderärztin von NZOZ „Twój Lekarz“, schreibt über Bettnässen.

Bettnässen ist unkontrolliertes Wasserlassen im Schlaf. Unkontrolliert bedeutet, dass es unabhängig vom Willen des Kindes erfolgt. Jungen sind am häufigsten betroffen. Es gibt zwei Arten von Bettnässen, je nachdem, ob das Problem nur im Schlaf auftritt oder tagsüber von zusätzlichen Symptomen begleitet wird, wie z. B. häufigeres Wasserlassen, Harndrang oder Auslaufen während des Tages. Ein Kind sollte bis zum Ende des fünften Lebensjahres urinieren können. Ist dies nicht der Fall, ist es krank. Entgegen dem Anschein ist dies ein großes Problem – 5 bis 7 Prozent der 7-jährigen Kinder machen nachts ins Bett.

Steuerungssystem

Man geht davon aus, dass Bettnässen eine multifaktorielle Ursache hat. Eine der Ursachen ist ein unterentwickeltes Kontrollsystem. Tagsüber produzieren wir etwa 80 % des 24-Stunden-Urins, nachts jedoch nur 20 %. Ein Mangel an Vasopressin (einem Hormon) führt dazu, dass sich die Blase nachts genauso schnell füllt wie tagsüber, und wir können nachts nicht ruhig durchschlafen. Mit zunehmendem Alter steigt die Vasopressinproduktion an, und das Problem des Bettnässens verschwindet.

Psychologische Grundlage?

Entgegen der landläufigen Meinung handelt es sich nicht um eine psychische Erkrankung, obwohl bestimmte Stresssituationen (z. B. Schulwechsel, Umzug, Geburt eines Kindes, Tod eines geliebten Menschen) die Symptome verstärken können. Langfristiges und unbehandeltes Bettnässen führt beim Kind zu geringem Selbstwertgefühl, emotionalen Störungen, schlechten schulischen Leistungen und sogar zur Isolation von der Peergroup.

Medizinische Hilfe erforderlich

In den meisten Fällen sind die Ursachen jedoch medizinischer Natur, und um sie zu erkennen, ist ein Arztbesuch erforderlich. Ein Kind kann von Bettnässen geheilt werden. Es ist jedoch immer notwendig, zunächst das Vorhandensein von Krankheiten auszuschließen, die die Störung der Urinproduktion und Funktionsstörungen des Harnsystems beeinträchtigen können. Abhängig von der Diagnose wird eine geeignete Behandlung eingeleitet, die sich auf die Grundursache und nicht auf das Symptom, das Bettnässen, richtet. Die Behandlung von Bettnässen basiert auf Verhaltenstherapie (d. h. Verhaltensänderung und entsprechende Motivation) und medikamentöser Behandlung.

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