Der September begrüßt uns nicht nur mit kühleren Morgenstunden, sondern auch mit einem neuen Lebensabschnitt für viele Familien. Für Kinder, insbesondere diejenigen, die zum ersten Mal in die Schule kommen, ist dies oft eine Zeit voller Emotionen: Neugier, Unsicherheit, aber auch Angst. Wie können wir dafür sorgen, dass diese ersten Wochen nicht mit Stress, sondern mit einem guten Start verbunden sind? Hier sind einige Geschichten und bewährte Tipps.

Beginnen Sie damit, ohne Eile oder Urteil zuzuhören

Stellen Sie sich die kleine Adaś vor, die abends kurz vor dem Schlafengehen sagt: „Mama, was ist, wenn du mich nicht magst?“ Oder Zosia, die zum ersten Mal alleine in die Klasse geht und schon an der Tür in Tränen ausbricht. Das sind reale Erlebnisse, die für ein Kind eine enorme Bedeutung haben.

Kinder, selbst im Alter von wenigen Jahren, sind sich Veränderungen sehr bewusst. Für manche ist der Eintritt in die Schulwelt eine Reise ins Unbekannte, insbesondere wenn sie zuvor noch nie in den Kindergarten gegangen sind. Angst kann sich durch Weinen, Schlafstörungen oder Konzentrationsschwierigkeiten äußern. Das Wichtigste, was wir tun können, ist zuzuhören. Anstatt zu sagen: „Überreagiere nicht“, ist es besser zu sagen: „Ich verstehe, dass du vielleicht Angst hast. Ich hatte früher auch Angst vor der Schule.“

Ein Gespräch, in dem wir wirklich zuhören, ist für ein Kind ein sicherer Hafen. Und oft ist es genau dieses Gespräch, das einem Kind hilft, den Mut zu finden, sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Ihre Gefühle sind ein Wegweiser für Ihr Kind

Erinnern Sie sich an Ihren ersten Schultag? War Ihr Rucksack vielleicht zu schwer oder roch der Schreibtisch seltsam? Kindheitserinnerungen können eine starke Brücke zwischen Erwachsenen und Kindern sein.

Wenn Sie als Eltern gestresst oder unsicher sind oder einfach nicht wissen, wie Sie mit Ihrem Kind über die Schule sprechen sollen, ist das völlig normal. Aber denken Sie daran: Ihre Einstellung kommt schneller bei Ihrem Kind an, als Sie denken. Wenn Sie positiv über die Schule sprechen, Ihre eigenen Kindheitserinnerungen teilen und zeigen, dass Sie einst Angst hatten, aber durchgehalten haben, wird sich Ihr Kind weniger allein fühlen.

Es ist wichtig, dass Sie sich von älteren Geschwistern oder anderen Erwachsenen nicht in der Schule einschüchtern lassen. Es ist besser, eine Atmosphäre der Neugier und Ermutigung zu fördern. Sagen Sie: „In der Schule lernst du so viel. Es ist, als würdest du die Welt Schritt für Schritt entdecken.“

Statt Druck, Unterstützung und Leichtigkeit

Sie müssen kein Superelternteil sein. Geben Sie Ihrem Kind einfach den Raum, sich selbst zu sein. Nicht jeder muss die Schule sofort lieben, und nicht jeder erste Tag wird perfekt sein.

Die Psychologin Marika Auksztulewicz betont, dass es sich nicht lohnt, Druck auf Kinder auszuüben oder eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alles auf einmal ändern muss. Es sei besser, den Jahresbeginn als eine natürliche Phase zu betrachten und nicht als einen Wendepunkt in der gesamten Kindheit.

Es ist kein Problem, wenn ein Kind nicht immer lächelt, manchmal still ist oder von der Seite zusieht. Es ist Teil des Anpassungsprozesses. Es ist gut, wenn wir als Eltern lernen, unterstützend zu sein, anstatt nur die Ergebnisse zu bewerten.

SPIELERISCH LERNEN? SO VIEL WIE MÖGLICH

Ein Siebenjähriger ist kein Miniaturausgabe eines Erwachsenen. Kinder in diesem Alter brauchen Bewegung, Spiel und Ruhe. Sie konzentrieren sich nicht eine Stunde lang auf eine Aufgabe, und das sollten sie auch nicht.

Anstatt um jeden Buchstaben im Heft zu kämpfen, ist es besser, Lernen mit Spaß zu verbinden. Schreibe Briefe an deine Lieblingszeichentrickfigur, zähle LEGO-Steine oder baue dir ein Mathelabor zu Hause auf. Mit kurzen Pausen, etwas Bewegung und einer positiven Atmosphäre schaffst du mehr als zehn Arbeitsblätter.

Denken Sie daran: Schule ist kein Wettrennen. Nicht jedes Kind muss Klassenbester sein. Die Erwartungen der Eltern sollten den Fähigkeiten des Kindes entsprechen. Brauchen Sie wirklich Reitunterricht, zwei Sprachen und Schwimmen nach der Schule? Vielleicht reicht Ihnen ein bisschen Freiheit und Zeit am Abend nur für Sie.

Sensibilität und Wachsamkeit sind das Beste, was Sie geben können

Zu viel Druck, mangelnde Kommunikation, Müdigkeit – all das kann zu ernsteren emotionalen Problemen führen. Das heißt aber nicht, dass man einen Psychologie-Abschluss braucht, um zu merken, dass etwas nicht stimmt.

Achten Sie auf Veränderungen. Zieht sich Ihr Kind plötzlich zurück, redet nicht mehr, hat Schlafstörungen oder verliert es den Appetit? Ignorieren Sie die Anzeichen nicht. Und scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Gespräch mit einem Psychologen ist kein Versagen, sondern ein Zeichen der Besorgnis.

Diesen Signalen, Schwierigkeiten und Möglichkeiten zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen geht die Podcast-Reihe „WAS SAGT IHR ARZ?“ mit der Psychologin Marika Auksztulewicz nach. Scannen Sie den Code und hören Sie alle Folgen der Reihe.

GESUNDES ERNTEFESTIVAL 2025

Bald findet das städtische Erntedankfest in Kobierzyce statt und bringt jede Menge Spaß. Am Wochenende des 23. und 24. August laden wir Sie ins Stadion von Kobierzyce ein, wo neben den traditionellen Erntedankfestattraktionen auch Aktivitäten der Öffentlichen Gesundheitseinrichtung „Ihr Arzt“ und der Stiftung für Gesundheitsförderung auf Sie warten.